Linke will kommunale Wohnungen statt Sammelunterkunft

Die Sammelunterkunft im Gebäude Freiheitstraße (ehem. Albert-Schweitzer-Hauptschule) und die Sporthalle Freiheitstraße sind durch das Hochwasser irreparabel zerstört worden. Für den Wiederaufbau macht DIE LINKE Erkrath Vorschläge: Kommunale Wohnungen statt einer Sammelunterkunft sollen entstehen. 

„Allen Verantwortlichen in der Stadt war seit ihrer Einrichtung klar: Die Flüchtlingsunterkunft Freiheitsstraße konnte nur ein Provisorium sein. Jetzt hat uns das Hochwasser die Entscheidung abgenommen“, erklärt Markus Lenk für DIE LINKE Fraktion im Rat der Stadt Erkrath. „Für den Wiederaufbau als kommunale Wohnungen können jetzt die richtigen Weichen gestellt werden.“

Die Stadt habe bisher praktisch keine eigenen Wohnungen für Menschen mit wenig Geld. Das Gelände an der Freiheitsstraße bietet als Entwicklungsfläche gute Möglichkeiten für ein stimmiges Konzept und damit eine Chance für die Stadt: Wohnungen statt Sammelunterkünfte.

Beim Wiederaufbau müsse besonders auf die in Folge des Klimawandels häufiger auftretenden Hitze- und Starkregenereignisse geachtet werden. Gebaut werden solle nach den Prinzipien einer Schwammstadt, die sowohl Vorsorge für Hitze als auch für Hochwasser biete. Dies sei ein guter Start für eine neu zu gründende kommunale Wohnungsgesellschaft.

“Das wäre doch klasse: Wohnungen für Menschen mit wenig Geld, in kommunaler Hand bei gleichzeitiger Abmilderung der Klimawandelfolgeschäden“, schließt Lenk. 

Antrag zum Wiederaufbau der Freiheitstraße

  • An Stelle der durch die Flut zerstörten Flüchtlingsunterkunft an der Freiheitstraße werden kommunale Wohnungen geplant und errichtet.
  • Der Neubau im hochwassergefährdeten Gebiet soll dabei dem aktuellen Stand ökologischer und klimaneutraler Bautechnik entsprechen und den Prinzipen einer sogenannten „Schwammstadt“ folgen.
  • Mit der Planung, Errichtung und dem Betrieb wird die kurzfristig neu zu gründende Kommunale Wohnungsgesellschaft beauftragt.

Begründung:

Allen Verantwortlichen in der Stadt war seit ihrer Einrichtung klar: Die Flüchtlingsunterkunft Freiheitstraße konnte nur ein Provisorium sein. Irreparable Hochwasserschäden am Gebäude zwingen nun zu neuen Überlegungen.

Während Erkrath ausreichend Erstaufnahmekapazität vorhält, in der Hilfsbedürftige vorübergehend untergebracht werden können, fehlt es an geeigneten und angemessenen Wohnungen für diese Aufgabe, auf die die Stadt zugreifen kann. Das Gelände an der Freiheitstraße bietet als Entwicklungsfläche gute Chancen für ein stimmiges Konzept mit Platz für viele kommunale Wohnungen.

Ein Neubau muss auf  die Herausforderungen des Klimawandels antworten und dabei vor allem aktuellen Klimafolgeschäden wie Hochwasser und Hitze, die wahrscheinlich in den nächsten Jahren noch verstärkter auftreten werden, berücksichtigen.